Landhandel ABC
Schon gewusst?
Wollten Sie schon immer einmal wissen, was Fungizide sind? Antwort zu dieser Frage und zu vielem mehr finden Sie in unserem Landtechnik-ABC. Viel Spaß beim Schmökern.

Ausputz
Der Abfall, der beim Reinigen des Getreides entsteht, besteht aus Staub, Sand, Spreu und Unkrautsamen.

Auswuchs
Als Auswuchs bezeichnen Landwirte, Mälzer, Müller und Bäcker zur Verarbeitung vorgesehenes Erntegut (Getreidekörner), das ungewollt und vorzeitig in Keimstimmung geraten ist.

Beize
Mit Beizen oder Beizung bezeichnet man in der Land- und Forstwirtschaft sowie im Landschafts- und Gartenbau die Behandlung von Saat- und Pflanzgut mit Pflanzenschutzmitteln, um die Saat oder Pflanzung gegen Krankheiten und vor Schädlingen (meist Insekten oder Vögel) zu schützen.

Blattdünger
Blattdünger wird im Gegensatz zu anderen Düngern direkt auf die Pflanze gespritzt.

Bodendünger
Nährstoffe wie Phospor, Stickstoff und Kalium werden direkt auf den Boden aufgebracht (z.B. über die Einmischung in Gülle), um die optimale Versorgung der Pflanzen sicherzustellen.

Bodenbearbeitung
Darunter versteht man das Arbeiten des Wendens, Lockerns, Mischens, Krümeln und Durchlüften des Bodens. Diese Arbeiten werden üblicherweise mit dem Pflug ausgeführt und gehen der Saatbettbereitung bzw. Saat voraus.

Düngemittel (organisch & mineralisch)
Sammelbegriff für Stoffe, die in der Landwirtschaft und im Gartenbau dazu dienen, das Nährstoffangebot der Kulturpflanzen zu erhöhen. Meistens können dadurch höhere Erträge oder schnelleres Wachstum erzielt werden.
Beim anorganischen bzw. mineralischen Dünger liegen die düngenden Elemente meist in Form von Salzen vor (z.B. Kalk, Phosphate, Stickstoff). Organische Dünger sind tierischen oder pflanzlichen Ursprungs. Organische Dünger sind meist Abfallstoffe aus der Landwirtschaft, die wiederverwendet werden (z.B. Gülle, Mist, Pflanzenreste usw.).

Ernte
Die Ernte fasst alle Arbeiten zusammen, welche zum Einbringen landwirtschaftlicher Gewächse und Früchte notwendig sind.

Fallzahl
Die Fallzahl ist eine einfache und schnelle Methode zur Prüfung der Backfähigkeit von Getreidemehl. Es werden die Sekunden gemessen, die ein Stab benötigt, um durch einen Stärkekleister aus Mehl und Wasser hindurchzufallen.

Fungizide
Ein Fungizid ist ein chemischer oder biologischer Wirkstoff, der Pilze oder ihre Sporen abtötet oder ihr Wachstum für die Zeit seiner Wirksamkeit verhindert.

Fracht
In der Landwirtschaft ist damit die Belastung bzw. Höhe der Wirkstoffe im Boden durch z.B. Düngung gemeint.

Getreidekäfer
Als Pilzfresser sind sie unter der Rinde von Holzstöcken, in Nestern von Vögeln und Säugetieren, an feuchten Stellen von Mühlen und Bäckereien und in zu feucht gelagertem Getreide etc. anzutreffen.

Gentechnik
Methoden und Verfahren, die gezielte Eingriffe in das Erbgut von Lebewesen und Pflanzen ermöglichen. Ziele gentechnischer Anwendungen sind beispielsweise die Verbesserung von Kulturpflanzen, z.B. Genmais.

Herbizide
ist die Bezeichnung für die Gruppe der Unkrautbekämpfungsmittel. Sie bildet die größte Gruppe der Pflanzenschutzmittel.

Insektizide
Insektizide ist die Bezeichnung für Schädlingsbekämpfungsmittel, die sich in ihrer Wirkung gegen Insekten und deren Entwicklungsformen richten.

Kontrakt
Wird als Bezeichnung für eine verbindliche Abmachung oder einen Vertrag verwendet, z.B. wird der Zeitpunkt der Lieferung und die Menge vereinbart.

Kalium
Kalium gehört zu den Mineralstoffen und ist vor allem in Getreide, Gemüse und Obst zu finden. Es wird dem Boden beim Wachstum der Pflanzen und durch Auswaschung entzogen, sodass Kalium über Mineraldünger wieder dem Boden zugeführt werden muss.

Kalkammonsalpeter
Kalkammonsalpeter ist ein Stickstoffdünger. Stickstoff ist ein Hauptnährelement in der Pflanzenernährung.

Kalk
Kalk wird zur Düngung von Acker- und Wiesenflächen verwendet. Auch im Wald, in der Teichwirtschaft und beim Obst- und Gartenbau benutzt man Kalk zur Auflockerung der Bodenstruktur und der Ergänzung der Nährstoffe. Im Bereich der Landwirtschaft wird Kalk aber auch für Futterzwecke, als Desinfektionsmittel in Ställen oder als Konservierungsmittel verwendet.

Landessortenversuche
Von den Landwirtschaftskammern durchgeführte Wertprüfungen und Versuche zur Anbautechnik, Düngung und Fruchtfolge verschiedener Anbauprodukte. Dadurch können der Landwirtschaft Sortenempfehlungen, z.B. eine bestimmte Maisart, gegeben werden.

Magnesium
Magnesium gehört zu den Mineralstoffen. Viele Böden sind von Natur aus magnesiumarm. Insbesondere auf leichten und sauren Böden reicht oft das pflanzenverfügbare Magnesium im Boden nicht aus, um den Bedarf vieler landwirtschaftlicher Kulturarten zu decken. Daher wird Magnesium in Form von Dünger dem Boden wieder zugeführt.

Mineralstoffe
Mineralstoffe werden in Mengen- und Spurenelemente unterteilt. Zu den Mengenelementen zählen Natrium, Kalium, Magnesium, Chlorid, Kalzium und Phosphor. Zu den Spurenelementen gehören beispielsweise Eisen, Jod, Zink, Fluor und Mangan. Sie kommen nur in geringen Mengen vor.

Milchaustauscher
Milchaustauscher kurz MAT, ist ein Ersatz der Muttermilch für Kälber. Vorteil ist die Lagerfähigkeit im Gegensatz zur Rohmilch, die noch am gleichen Tag an die Kälber verfüttert werden muss.

Maiszünsler
Der unscheinbare grau-braune Schmetterling ist ein bedeutender Maisschädling. Bei starkem Befall kann es bis zu 30 Prozent Ertragsverluste geben. Mit konventionellen Mitteln ist er nur schwer zu bekämpfen.

N=Bezeichnung für Stickstoff

Nematizide
Pestizide (Pflanzenschutzmittel) zur Abtötung von Fadenwürmern. Um wirken zu können, müssen sie gut im Boden verteilt werden, daher benutzt man meist Begasungsmittel oder in Wasser lösliche Mittel.

Nachsaat
Mit Nachsaat wird das Einbringen von Saatgut in einen vorhandenen Pflanzenbestand, insbesondere bei Grünland und Rasen bezeichnet.

Nachauflaufbehandlung
Nachauflaufbehandlung nennt man die Behandlung einer Kultur, die schon aufgelaufen ist, von der also schon Pflanzenteile über der Bodenoberfläche erschienen sind, oder die Bekämpfung von Unkraut, das schon aufgelaufen ist.

Ölfrüchte
Als Ölfrüchte bezeichnet man den Teil von Kulturpflanzen, aus denen Pflanzenöl gewonnen wird. Dieses wird sowohl als Speiseöl als auch als Kraftstoff für Verbrennungsmotoren eingesetzt. In Deutschland angebaute Ölfrüchte sind beispielsweise Raps, Sonnenblumen, Lein, Kürbisse oder Senf.

Phospor
Phosphor ist ein Mineralstoff. Phosphor ist für alle biologischen Organismen von lebenswichtiger Bedeutung. u.a. für den Energiestoffwechsel. In der Trockensubstanz der Pflanzen ist ca. 3% Phosphor enthalten. Die Verfügbarkeit von Phosphat wirkt für Pflanzen häufig als begrenzender Faktor des Wachstums, so dass in landwirtschaftlichen Kulturen große Mengen phosphathaltigen Düngers ausgebracht werden.

Proteine
Proteine (umgangssprachlich auch Eiweiße genannt) sind aus Aminosäuren aufgebaute Makromoleküle. Proteine gehören zu den Grundbausteinen aller Zellen und spielen bei praktisch allen biologischen Strukturen und Abläufen eine zentrale Rolle.

Pflanzenschutzmittel
Pflanzenschutzmittel sind Stoffe, die Pflanzen oder Pflanzenerzeugnisse vor Tieren, Pflanzen, Mikroorganismen oder Krankheiten schützen sollen.

Pfluglos
Bodenbearbeitung ohne Einsatz des Pflugs. Stattdessen werden Verfahren wie konservierende Bodenbearbeitung, Mulchsaat und Direktsaat eingesetzt.

Qualitätsmerkmale
Qualitätsmerkmale sind die Merkmale, die für die Bewertung der Produktqualität ausschlaggebend sind.

Report
Bericht bzw. Bezahlform für die Einlagerung landwirtschaftlicher Produkte.

Rodentizide
Ein Rodentizid ist ein chemisches Mittel zur Bekämpfung von Nagetieren. Es wird verwendet zur Herstellung von Fraßködern und zur Begasung von Lagerräumen.

Sedimentationswert
Maßstab für die Quellfähigkeit des Eiweißanteils, wichtiges Kriterium für die Qualität des Weizens.

Spurenelemente
Spurenelemente sind Salze, die nur in äußerst geringen Dosen in der Nahrung und im Organismus vorkommen, z.B. Eisen, Selen, Zink, Kupfer, Mangan, Molybdän, Jod, Kobalt, Chrom und Fluor.

Schwefel
Auch Schwefel ist ein Mineralstoff, der im Boden vorkommt und von den Pflanzen als Sulfat über die Wurzeln aufgenommen wird.

Schädlinge
Schädling ist eine Bezeichnung für Organismen, die den wirtschaftlichen Erfolg des Menschen schmälern, sei es als Zerstörer von Kulturpflanzen, als Nahrungskonkurrent oder durch Zerstörung von Bauwerken.

Termingeschäft
Ein Termingeschäft ist ein Geschäft über den Kauf bzw. Verkauf eines Gutes zu einem fest vereinbarten Preis, der erst eine gewisse Zeit nach dem Abschluss erfüllt wird.

Ungräser
Diese botanisch nicht zu den Gräsern gehörenden Arten, wie z.B. Einjährige Rispengras, Windhalm, Ackerfuchsschwanz, Flughafer und Hirsen, treten als Schadpflanzen auf Acker- oder Dauergrünland auf.

Unkräuter
Pflanzen. die sich zwischen unseren Kulturpflanzen ansiedeln, bezeichnen wir allgemein als Unkräuter. In Europa können etwa 650 Pflanzenarten zu den Ackerunkräutern gezählt werden, z.B. Klettenlabkraut, Kamille, Vogelmiere, Löwenzahn und der Windenknöterich.

Vollgerste
Die Körner müssen größer als 2,5 mm sein.

Vorkauf
Das Vorkaufsrecht berechtigt den Vorkaufsberechtigten, eine Kaufsache zu erwerben, wenn der Verkäufer die Sache an einen Dritten verkauft.

Vorauflaufbehandlung
Vorauflaufbehandlung bedeutet, dass Pflanzenschutzmittel vor dem Auflaufen (Keimen) der Schadpflanzen aufgebracht werden.

Wachstumsregler
Diese chemischen Produkte nehmen über einen Eingriff in den Hormonhaushalt Einfluss auf das Wachstum der Pflanzen.

Warenterminbörse
Mittels Warenterminbörsen können Landwirte auf ihre Ernte sogenannte Terminkontrakte (-verträge) abschließen und hierdurch die Preise, die sie für ihre Ernte erzielen werden, frühzeitig absichern.

Wassergehalt
Der Wassergehalt gibt die Menge an Wasser an, die in einem Material enthalten ist. Typische Materialien, bei denen der Wassergehalt relevant ist, sind beispielsweise Boden und Lebensmittel.

Wash-Out
wash out beschreibt die Auswaschung von Staub aus der Atmosphäre mit Hilfe des Niederschlags. Staubpartikel können in der Luft als Kondensationskerne für Wasserdampf dienen. Mit dem Niederschlag gelangen diese dann zum Boden.

Zertifizierung
Als Zertifizierung bezeichnet man ein Verfahren, mit dessen Hilfe die Einhaltung bestimmter Standards für Produkte und ihrer jeweiligen Herstellungsverfahren nachgewiesen werden kann.